Die komplexen Prozesse von anhaltenden und chronischen Schmerzen lassen sich demgegenüber leider nicht per Knopfdruck abstellen. Sie beeinflussen alle Lebensbereiche, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Um diese Zusammenhänge besser zu verstehen, absolvierte ich in der Schmerzklinik der Diakonie in München Algesiologikum die Weiterbildung zur Schmerztherapeutin und schloss sie mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ 2019 erfolgreich ab.
Gerade die klinische Tätigkeit auf der Schmerz-Station zeigte mir, dass es kein Patentrezept zur Behandlung sämtlicher Schmerzzustände gibt und geben kann. Was zählt, ist eine individuelle Herangehensweise an das Schmerzproblem meiner Patienten. Zeit, Sorgfalt und Erfahrung sind dabei die wesentlichen Faktoren. Um die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Erkrankungen und daraus hervorgehenden Schmerzzuständen besser abschätzen zu können und gerade auch in der modernen medikamentösen Schmerztherapie notwendiges Expertenwissen zu vertiefen, schloss ich an meine Weiterbildung in der Speziellen Schmerztherapie den Facharzt für Allgemeinmedizin an.
Das Ergebnis all dieser Bemühungen ist das Münchner Rückenschmerzmodell. Es bildet seither die Grundlage meines ärztlichen Tuns. Bis Oktober 2018 als Mitgründer und Leiter des Rückenschmerzzentrums im Algesiologikum. Während dieser Zeit erwarb ich auch die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie durch die Bayerische Landesärztekammer. Seit April 2019 bieten mein Team und ich allen Schmerzpatienten in den neuen Räumen der Schmerzwerkstatt München eine kompetente und sympathische Anlaufstelle.