Wir wissen um den Stress, den die Aussicht auf eine „Rückenspritze“ hervorrufen kann. Daher sorgen wir nicht nur räumlich und technisch für eine stressarme Umgebung. Bereits im Aufklärungsgespräch mit Ihrem Arzt werden Ihnen Ablauf, Chancen und Risiken der Behandlung erläutert. Sie haben schon hier die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen, getreu dem Motto: „Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten“.
Der Körper heilt sich selbst. Wenn man ihn lässt.
Wir wissen um die Selbstheilungskräfte unseres Köpers. Gute Medizin heißt, sie zu nutzen und zu stärken. Akuten Rückenschmerzen liegt in vielen Fällen eine Muskelzerrung oder ein kleiner Einriss im Faserring einer Bandscheibe zugrunde. Der Schmerz ist dann einerseits Ausdruck der Funktionsstörung und andererseits der häufig entzündlichen Reparatur- und Heilungsprozesse des Körpers.
Unser Therapie-Ansatz baut daher auf eine ausreichende Schmerzreduktion in der Frühphase. Therapeutische Infiltrationen sorgen für maximale Schmerzminderung in dieser Zeit und tragen dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung unmittelbar zur Genesung bei. Hierzu werden unter Röntgenkontrolle geringste Mengen schmerz- und entzündungshemmende Medikamente direkt an der Wirbelsäule platziert.
Zusätzlich vertrauen wir auf Maßnahmen, die baldmöglichst Funktionsstörungen wie Bewegungseinschränkungen oder Schonhaltungen angehen. Auch bei komplexen Krankheitsbildern wie osteoporosebedingten Wirbelkörperbrüchen oder Bandscheibenvorfällen trägt dieses Konzept.
Ablauf von Blockaden und Infiltrationen
Um die höchstmögliche Genauigkeit zu erzielen, führen wir den Großteil unserer Infiltrationen unter dem „Bildwandler“ durch. Dieses Röntgengerät, auch C- Bogen genannt, ist eines unserer Navigationssysteme. Einer minimalen Strahlenbelastung steht eine Genauigkeit im Millimeterbereich gegenüber.
Nach Festlegung der Zielpunkte mit dem C- Bogen und Desinfektion erfolgt die Infiltration ebenfalls unter Röntgenkontrolle. Bei korrekter Durchführung und entspanntem Patienten sind wirbelsäulennahe Infiltrationen schmerzarm und gut zu tolerieren. Bei ausgewählten Beschwerdebildern sind auch unmittelbar vorangehende örtliche Betäubungen möglich.
Der Infiltration schließt sich eine kurze Überwachungsphase in unserem Ruheraum an. Eine neurologische Untersuchung beendet die Sitzung. Meist zwei Wochen später enden unsere Infiltrationsserien (2 – 3 Einzelinfiltrationen) mit einem Abschlussgespräch. Hier wird der Therapie-Erfolg bewertet und das weitere Vorgehen gemeinsam festgelegt.
Wir setzen nicht einfach nur Spritzen
Auch wenn unsere Infiltrationen wiederholt zur Schmerzminderung führen, reicht eine alleinige „Spritzentherapie“ bei länger anhaltenden Schmerzen nicht aus. Für langfristige Schmerzminderung ist die Identifikation tiefer liegender Schmerzursachen essentiell.
Auf der Grundlage des Münchner Rückenschmerzmodells hinterfragen wir deshalb die Hintergründe der Schmerzentstehung. Stressbedingte Rückenschmerzen sind – offensichtlich – nicht durch Spritzen heilbar. Nur das Erkennen und Vermindern der schmerzverstärkenden Stressfaktoren bringt Linderung. „Spritzen“ und „sprechende Medizin“ gehen bei uns Hand in Hand.
Spezielle Infiltrationstechniken
Bestimmte Erkrankungen erfordern besondere Verfahren. Abhängig vom individuellen Schmerzbild verwenden wir unterschiedliche Infiltrationstechniken, um die größtmögliche Wirksamkeit zu erzielen.
An der Hinterseite der Wirbelsäule befinden sich in jedem Bewegungssegment jeweils zwei kleine Wirbelgelenke. Sie werden auch als Facettengelenke bezeichnet und ermöglichen im Bereich der Lendenwirbelsäule Beuge- und Streckbewegungen.
Einerseits entsprechen akute Blockierungen dieser Gelenke dem typischen Hexenschuss. Andererseits können chronische Abnutzungen dieser Gelenke – auch als Facettengelenksarthrosen bezeichnet – zu immer wiederkehrenden, tiefsitzenden Rückenschmerzen führen. Oft treten diese Schmerzen unmittelbar nach dem Aufstehen auf und verstärken sich bei Beugung nach vorn.
Mit gezielten Facettenblockaden gilt es zunächst, das für die Schmerzen verantwortliche Segment der Wirbelsäule zu identifizieren. Gerade beim älteren Menschen zeigen sich im Röntgenbild häufig an mehreren Etagen entsprechende Abnutzungserscheinungen. Auch an der Halswirbelsäule sind ähnliche Veränderungen zu beobachten.
Die dann folgenden Facetteninfiltrationen haben eine therapeutische Zielsetzung. Hier gilt es, den entzündlichen Reizzustand zu beenden. Meist genügt eine Serie von 3 Infiltrationen, um eine mehrmonatige Schmerzminderung zu erzielen.
Bei der periradikulären Therapie ist die Zielstruktur immer eine Nervenwurzel in unmittelbarer Nähe zu ihrem Austrittspunkt aus dem Nervenkanal der Wirbelsäule. Mit einer PRT können demnach Schmerzen, die ihren Ursprung im Bereich der Nervenwurzel haben, erfolgreich behandelt werden. Typischerweise sind solche Nervenschmerzen Ausdruck einer mechanischen oder entzündlichen Reizung der Nervenwurzel. Das bekannteste Beispiel ist wohl der „Ischias“-Schmerz in Folge eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule.
Die zu erwartende Schmerzminderung betrifft hier nicht den Rückenschmerz, sondern den vom Nerv in sein Zielgebiet fortgeleiteten Bein- bzw. Armschmerz. Auch hier gilt: Mit einer Serie von 3 PRTs ist in der Mehrzahl aller Patienten eine mehrmonatige Linderung zu erzielen.
Infiltrationen und Blockaden: Schmerzlinderung durch Spritzen
Richtig eingesetzt sind Spritzen besser als ihr Ruf. Mit ihrer hohen Genauigkeit lassen sich Medikamentendosen verringern und Nebenwirkungen vermeiden.
Wir wissen um den Stress, den die Aussicht auf eine „Rückenspritze“ hervorrufen kann. Daher sorgen wir nicht nur räumlich und technisch für eine stressarme Umgebung. Bereits im Aufklärungsgespräch mit Ihrem Arzt werden Ihnen Ablauf, Chancen und Risiken der Behandlung erläutert. Sie haben schon hier die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen, getreu dem Motto: „Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten“.
Der Körper heilt sich selbst. Wenn man ihn lässt.
Wir wissen um die Selbstheilungskräfte unseres Köpers. Gute Medizin heißt, sie zu nutzen und zu stärken. Akuten Rückenschmerzen liegt in vielen Fällen eine Muskelzerrung oder ein kleiner Einriss im Faserring einer Bandscheibe zugrunde. Der Schmerz ist dann einerseits Ausdruck der Funktionsstörung und andererseits der, häufig entzündlichen, Reparatur- und Heilungsprozesse des Körpers.
Unser Therapie-Ansatz baut daher auf eine ausreichende Schmerzreduktion in der Frühphase. Therapeutische Infiltrationen sorgen für maximale Schmerzminderung in dieser Zeit und tragen dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung unmittelbar zur Genesung bei. Hierzu werden unter Röntgenkontrolle geringste Mengen schmerz- und entzündungshemmende Medikamente direkt an der Wirbelsäule platziert.
Zusätzlich vertrauen wir auf Maßnahmen, die baldmöglichst Funktionsstörungen wie Bewegungseinschränkungen oder Schonhaltungen angehen. Auch bei komplexen Krankheitsbildern wie osteoporosebedingten Wirbelkörperbrüchen oder Bandscheibenvorfällen trägt dieses Konzept
Um die höchstmögliche Genauigkeit zu erzielen, führen wir den Großteil unserer Infiltrationen unter dem „Bildwandler“ durch. Dieses Röntgengerät, auch C- Bogen genannt, ist eines unserer Navigationssysteme. Einer minimalen Strahlenbelastung steht eine Genauigkeit im Millimeterbereich gegenüber.
Nach Festlegung der Zielpunkte mit dem C- Bogen und Desinfektion erfolgt die Infiltration ebenfalls unter Röntgenkontrolle. Bei korrekter Durchführung und entspanntem Patienten sind wirbelsäulennahe Infiltrationen schmerzarm und gut zu tolerieren. Bei ausgewählten Beschwerdebildern sind auch unmittelbar vorangehende örtliche Betäubungen möglich.
Der Infiltration schließt sich eine kurze Überwachungsphase in unserem Ruheraum an. Eine neurologische Untersuchung beendet die Sitzung. Meist zwei Wochen später enden unsere Infiltrationsserien (2 – 3 Einzelinfiltrationen) mit einem Abschlussgespräch. Hier wird der Therapie-Erfolg bewertet und das weitere Vorgehen gemeinsam festgelegt.
Auch wenn unsere Infiltrationen wiederholt zur Schmerzminderung führen, reicht eine alleinige „Spritzentherapie“ bei länger anhaltenden Schmerzen nicht aus. Für langfristige Schmerzminderung ist die Identifikation tiefer liegender Schmerzursachen essentiell.
Auf der Grundlage des Münchner Rückenschmerzmodells hinterfragen wir deshalb die Hintergründe der Schmerzentstehung. Stressbedingte Rückenschmerzen sind – offensichtlich – nicht durch Spritzen heilbar. Nur das Erkennen und Vermindern der schmerzverstärkenden Stressfaktoren bringt Linderung. „Spritzen“ und „sprechende Medizin“ gehen bei uns Hand in Hand.
Spezielle Infiltrationstechniken
Bestimmte Erkrankungen erfordern besondere Verfahren. Abhängig vom individuellen Schmerzbild verwenden wir unterschiedliche Infiltrationstechniken, um die größtmögliche Wirksamkeit zu erzielen.
An der Hinterseite der Wirbelsäule befinden sich in jedem Bewegungssegment jeweils zwei kleine Wirbelgelenke. Sie werden auch als Facettengelenke bezeichnet und ermöglichen im Bereich der Lendenwirbelsäule Beuge- und Streckbewegungen.
Einerseits entsprechen akute Blockierungen dieser Gelenke dem typischen Hexenschuss. Andererseits können chronische Abnutzungen dieser Gelenke – auch als Facettengelenksarthrosen bezeichnet – zu immer wiederkehrenden, tiefsitzenden Rückenschmerzen führen. Oft treten diese Schmerzen unmittelbar nach dem Aufstehen auf und verstärken sich bei Beugung nach vorn.
Mit gezielten Facettenblockaden gilt es zunächst, das für die Schmerzen verantwortliche Segment der Wirbelsäule zu identifizieren. Gerade beim älteren Menschen zeigen sich im Röntgenbild häufig an mehreren Etagen entsprechende Abnutzungserscheinungen. Auch an der Halswirbelsäule sind ähnliche Veränderungen zu beobachten.
Die dann folgenden Facetteninfiltrationen haben eine therapeutische Zielsetzung. Hier gilt es, den entzündlichen Reizzustand zu beenden. Meist genügt eine Serie von 3 Infiltrationen, um eine mehrmonatige Schmerzminderung zu erzielen.
Bei der periradikulären Therapie ist die Zielstruktur immer eine Nervenwurzel in unmittelbarer Nähe zu ihrem Austrittspunkt aus dem Nervenkanal der Wirbelsäule. Mit einer PRT können demnach Schmerzen, die ihren Ursprung im Bereich der Nervenwurzel haben, erfolgreich behandelt werden. Typischerweise sind solche Nervenschmerzen Ausdruck einer mechanischen oder entzündlichen Reizung der Nervenwurzel. Das bekannteste Beispiel ist wohl der „Ischias“-Schmerz in Folge eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule.
Die zu erwartende Schmerzminderung betrifft hier nicht den Rückenschmerz, sondern den vom Nerv in sein Zielgebiet fortgeleiteten Bein- bzw. Armschmerz. Auch hier gilt: Mit einer Serie von 3 PRTs ist in der Mehrzahl aller Patienten eine mehrmonatige Linderung zu erzielen.